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Tag: Ausstellung

rail#tec 2003

 

Vom 10.11. bis 12.11.2003 fand in Dortmund die Bahnmesse “rail#tec” statt, die ich am 11.11. auch einmal besuchte.

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Eroeffnung

Bildquelle: Downloadbereich westfalenhalle.de, http://www.westfalenhallen.de/intern/1105.php

Hier findet im zweijährigen Turnus ein grenzüberschreitender und interdisziplinärer Austausch über Märkte, Technik und Institutionen im Bereich des Bahnverkehrs statt. Unterstützend wirken dabei nationale und internationale Branchenverbände, Interessengemeinschaften und politische Institutionen mit.

Der Stand der Arbeitsgemeinschaft der öffentlichen Kanalhäfen in NRW (AöK) war gemeinschaftlich von den an den Kanälen angesiedelten Unternehmen organisiert.

Während meines Aufenthalts war von weitem ein großer Pulk auszumachen. Viel politische Prominenz, genauer gesagt, das NRW-Kabinett, fand sich, ständig gesäumt von Kamera- und Tonleuten und weiteren Pressevertretern, am Stand ein.

Messerundgang

Bildquelle: Downloadbereich westfalenhalle.de, http://www.westfalenhallen.de/intern/1105.php

Der ehemalige Ministerpräsident Nordrhein-Westfalens und jetzige Bundesfinanzminister, Peer Steinbrück, Staatsekretär Jörg Hennerkes und Karl-Heinz Wick (damaliger Geschäftsführer der Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH, Herne, von links)

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Die damalige NRW-Umweltministerin, Bärbel Höhn.

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Nach wenigen Minuten leerte sich der Stand wieder und die Delegation setzte ihren Besuch bei weiteren Ausstellern fort.

Highlight war der nun folgende Launch der gemeinschaftlich betriebenen Internetplattform der Kanalhäfen. In verschiedenen Reden mit verschiedenen Themenschwerpunkten wurden die Vorzüge der neuen Informations- und Kommunikationsplattform hervorgehoben.

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Der Vorsitzende der Kanalhäfen NRW hielt die Einleitungsrede und machte Platz für den Hauptredner, Staatsekretär Jörg Hennerkes

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Seine Ausführungen fanden ein aufmerksames Forum. DSCN0035
DSCN0040 Dann wurde “scharfgeschaltet”. Der für das Design und für die Programmierung der Website beauftragte Herr, ließ mit einem Mausklick den Auftritt online gehen.
Der damalige kaufmännische Leiter (Hauptabteilungsleiter) bei den Betrieben der Stadt Mülheim beendete mit seiner Rede den Festakt. DSCN0041

 

rail#tec 2005

 

Vom 07.11. bis 09.11.2005 fand in Dortmund die Bahnmesse “rail#tec” statt.

Hier findet im zweijährigen Turnus ein grenzüberschreitender und interdisziplinärer Austausch über Märkte, Technik und Institutionen im Bereich des Bahnverkehrs statt. Unterstützend wirken dabei nationale und internationale Branchenverbände, Interessengemeinschaften und politische Institutionen mit.

Die #railtec ist eine bahnwirtschaftliche Fachmesse und verkehrspolitischer Kongress zugleich, die Leitmesse für ein mobiles Europa. Internationale Aussteller präsentieren Produkte und Dienstleistungen für mehr und bessere Mobilität; Vertreter aus Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Verbänden nutzen die #railtec als internationales Netzwerk der Branche und diskutieren gemeinsam Mobilitätskonzepte der Zukunft.

Mit der Unterstützung vom Ministerium für Industrie und Handel stellten sich auf der Fläche von 300 qm fast 40 Hersteller aus der Bahn-, Transport- und Logistikbranche, die Tschechische Bahnen AG sowie Verbände und weiter Spitzenvertreter der tschechischen Bahnbranche vor.

Als diesjährige Partnerländer stellten sich die Schweiz und die Tschechische Republik vor.

Mich interessierte in erster Linie der Stand des neu gegründeten Systemhauses für Mobilität “ABELLIO”. Ein Spin-Off der Essener Verkehrs-AG, der es sich auf die Fahnen geschrieben hat, den Bahnmarkt im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) künftig kräftig aufzumischen.

Der damalige Geschäftsführer, Wolfgang Meyer, ließ es sich nicht nehmen, seinem gerade einige Wochen altem Kind symbolisch für den Wiegenstart “seines” Unternehmens vor den Augen der Pressevertreter auf einem Wickeltisch die Windeln anzulegen. Eine gelungene Metapher, wie ich finde.

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Auf dem Stand der ABELLIO präsentierten sich auch die Partnerunternehmen der Gesellschaft, die kürzlich die Ausschreibung für den Betrieb der RB 40 (Emscher-Ruhrtal-Netz), gewonnen hatte. Das Netz umfasst die rund 45 Kilometer lange Strecke Essen-Bochum-Witten (Ruhr-Lenne-Bahn, RB 40) und die 16-Kilometer-Strecke Gelsenkirchen-Wanne-Eickel-Bichum (Nokia-Bahn, RB 46). Die Betriebsaufnahme sollte in einigen Wochen im Dezember zum Fahrplanwechsel erfolgen.

Zu den Partnern zählt auch die private Herner Eisenbahngesellschaft, Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH, die an ihrem Standort am Wanner Westhafen, den Service, die Wartung und die Instandhaltung der Züge vom Typ LINT 41/H von Alstrom LHB (LINT steht für Leichter Innovativer Nahverkehrs Triebzug) vornimmt.

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Quellen:

Flottmannhallen Herne

Heute möchte ich einmal ein Kleinod der Industriekultur vorstellen – die Flottmannhallen in Herne. Sie liegen in Herne-Süd an der – wie sollte sie anders heißen – Flottmannstraße. Gleich um die Ecke befindet sich die „Straße des Bohrhammers“, die nach der für den Bergbau bahnbrechenden Erfindung des Firmengründers Heinrich Flottmann benannt wurde.

Dieser siedelte 1902 nach Herne um, nachdem sein Bochumer Werk nach einem Brand dem Erdboden gleichgemacht wurde.

Die Arbeit unter Tage ist zwar heute noch ein Knochenjob, aber kaum vergleichbar mit den Bedingungen unter denen Ende des 19. Jahrhunderts, Anfang des 20. Jahrhunderts die Kohle aus den Flözen gebrochen wurde. Mit Hammer und Schlegel nämlich. Dies änderte sich als Heinrich Flottmann mit der Produktion der von ihm erfundenen Pressluftbohrhämmern in Serie ging. Ein Meilenstein in der industriellen Abbautechnik.

Bereits in der 1930er Jahren arbeiteten weit über 1 000 Beschäftigte im Schichtdienst und stellten die begehrten Maschinen her.

In den 1980er Jahren ist die Abbruchgenehmigung für die dreischiffigen Hallen bereits erteilt. Von oberster Stelle werden die Hallen in letzter Sekunde unter Denkmalschutz gestellt und die Stadtverwaltung Herne entschließt sich für eine Umfunktionierung in eine Kultur-, Theater-, Musik-und Sportanlage.

Die Flottmannhallen sind seit 1985 weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt für ihre exquisiten Jazzveranstaltungen, Kunstausstellungen und Kabarettwettbewerbe wie die jährlich stattfindende „Tegtmeiers Erben“-Veranstaltungen, bei denen Comedynachwuchskünstler zum einen durch das Publikum und zum anderen durch eine fachkundige Jury zum Sieger gekürt werden können. Viele Künstler erfuhren danach eine breitere Anerkennung in Deutschland, so z. B. Hennes Bender oder Carolin Kebekus.

Der Preis wird übrigens zum Andenken an den großartigen Herner Comedian, Jürgen von Manger, verliehen, der seine Figur, „Adolf Tegtmeier“, in ganz Deutschland bekannt gemacht hat.

Heute sehen die Flottmannhallen so aus:

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Besuch auf der Kunstausstellung "Schlangenverstülper"

So, heute wollte ich mich mal wieder auf künstlerischem Terrain bewegen und begab mich in die Flottmannhallen in Herne-Süd.

Wo einst noch Presslufthämmer für den Flözabbau unter Tage gefertigt wurden, finden nun regelmäßig Kunstausstellungen statt. So auch heute die Ausstellung „Schlangenverstülper“ von Georg Meissner.

Diesen Link habe ich einmal benutzt, um die Programmbeschreibung hier zu zitieren: „Der Schlangenverstülper ist ein Titel, der nicht sofort verständlich ist und es auch gar nicht sein will. Dennoch weiß der Künstler Georg Meissner selbstverständlich was er tut und warum? Arbeiten aus einer anderen Welt? Er selbst beharrt darauf, dass die Formen und Strukturen kaum gesteuert sind, sondern sich vielmehr von selbst entwickeln, sich automatisch ergeben. Es entstehen immer geheimnisvolle Liniengeflechte, ob in seinen Zeichnungen oder in seinen Installationen, die sich in Ströme und Emotionen niederschlagen. Wer
Schlangenverstülper,
Perforierternachtigallenvertreiber,
Pyplonischerhundeseelenbalsamierer,
Stochastischerhautentwerter,
Permuttativerkopfraumentsorger

persönlich kennenlernen möchte, sollte sich unbedingt die Installationen, Objekte und Zeichnungen in dem Ausstellungsraum ansehen.“

Mit meiner Kamera habe ich einige Eindrücke auf meine Speicherkarte gebannt.

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