Ruhr-Uni-Bochum
Am 5. November 2006 fuhr ich mit dem Fahrrad bei ziemlich schneidenden Temperaturen zur Ruhr-Uni-Bochum, um einmal die Architektur bei Nacht, ohne die sonst übliche hektische Betriebsamkeit auf den Sensor meiner DSLR zu bannen.
Helmut Hentrich entwarf das architektonische Konzept, wonach er die Universität als einen Hafen im Meer des Wissens sah. Die Gebäude selbst symbolisieren Schiffe, die an ihren Zugängen „angelegt“ haben. Das Dach des Audimax erinnert an eine Muschel. Anfang der 1990er Jahre wurde die U-Bahn-Station der Linie U 35 „Ruhr-Universität“ der gestaltet, deren Dach Wellen darstellen soll.
Bis heute ist die Architektur der Ruhr-Universität ein kontrovers diskutiertes Thema. Es wurde weitestgehend Beton verbaut, der bei schlechtem Wetter einen tristen Gesamteindruck hinterlässt.
Bei gutem Wetter dagegen kontrastiert der helle Beton mit dem blauen Himmel, so dass ein offener sonnendurchfluteter Gesamteindruck entsteht.
Anfang der 1990er Jahre wurde die harte Betonarchitektur durch farblich abgesetzte Außenanstriche, Umgestaltungen der Hauptgebäude und durch die Anlage von Grünflächen abgemildert. Im Zuge der Exzellenzinitiative wird die Universität seit Anfang 2007 renoviert.
Im Audimax, das auch als Spielstätte der Bochumer Symphoniker dient, befindet sich eine der modernsten und größten Orgeln der berühmten Orgelmanufaktur Klais. Die Orgel aus dem Jahr 1998 verfügt über 6146 Pfeifen, zusammengefasst in 82 Register.
Quelle:
Wikipedia, http://de.wikipedia.org/wiki/Ruhr-Universit%C3%A4t_Bochum#Architektur